Und in der Nacht...

Nr.9

Es ist Sommer, die Sonne scheint, alles ist hell. Mein alter Klassenvorstand wohnt in einem Haus am Schulhof. Ich bin in seinem Wintergarten, der ziemlich klein ist und nur aus einer Matratze und vielen Pflanzen besteht. Er raucht und liest lateinische Bücher. Auf einmal ist FDS da und sagt "Ich will kuscheln". Ich stehe auf, um eine zu rauchen, da sagt er "Immer ist es so schäbig". Dann sind wir bei Moritz in Hamburg, er wohnt bei einem übergewichtigen alten Mann, der zwei Frauen entführt hat- die ihn mittlerweile aber mögen- mit denen der fette Alte seltsame Sexspiele macht. Im Vorzimmer ist ein Buffet für Besucher. An den Wänden hängen eingerahmte Zeitungsartikel der vermissten Frauen. Dann will Moritz ein Butterbrot. Stattdessen gehe ich mit den entführten Sexsklavinnen zum Libro und kaufe Filzstifte. 



Nr. 8

Ich war Super Mario, dann kam so ein Pilz und ich wurde zu einem Boo Hoo Geist.




Traum Nr. 7

Ich träume die ganze Zeit in eine neue Stadt zu ziehen, immer in eine andere. Aber mein Bruder, mein Vater und meine Mathe-Lehrerin wohnen immer ganz in der Nähe. Ich ging gerade wieder aus einer der neuen Wohnung, als ich beschloss, mir die Brüste vergrößern zu lassen. Der Arzt wollte mir aber die Nebenwirkungen nicht erklären, er spritze sie mir einfach auf. Im Traum fühlte ich das mehr gewordene Gewicht, das war lustig. Schließlich war ich Wald, mein Bruder war auch da, mit tausend Welpen und einem Sardinen-Glas. Er meinte, ich sollte das Glas nicht öffnen, ich tat es aber, und alle Welpen fielen über mich her. 


Traum Nr. 6

Da war eine riesige Wohnung irgendwo in Italien, Loft-artig, die Räume waren nur durch Vorhänge getrennt. Die eigentlichen Bewohner waren 5 Schwestern, aber es waren andauernd ur viele gut aussehende Menschen da. 



Traum Nr. 5

Und die seltsamsten Träume immer am Nachmittag. Da ich ein Nachtmensch bin aber trotzdem früh aufstehen muss, schlafe ich immer am Nachmittag. Hat sich irgendwie so ergeben. Heute, nachdem ich beim Tierarzt war und nach dem zweiten Frühstück (Instant-Waffeln für den Toaster, die beste Erfindung ever! :D) bin ich mit meiner Katze, die ein Kater ist, eingeschlafen. Diesmal habe ich SMS geschrieben, ich war in einer Stadt, die aussah wie Salzburg, und während ich schrieb, schien die Sonne. Es ging um den Geburtstag eines Freundes, er wollte nicht bei sich feiern sondern auf der Ruine Aggstein. In der Wachau. Also gingen wir alle zu der einzigen Busstation und haben dort ewig gewartet. Ich war nackt und saß an eine Säule gelehnt am Boden. Ich musste aufs Klo und D. meinte, das einzige sei hinter den Mauern im Park. Kurz darauf ging ich durch den Wald, es war Herbst, Blätter fielen und Wind wehte. Das Klo war ein riesiges, nahe am Boden gebautes Baumhaus. Als ich wieder zurück zur Busstation gehen wollte, regnete es Spinnen im Baumhaus und als ich die Tür öffnete waren es tausende mehr. Aber ich empfand es im Traum nicht als unangenehm. Bloß die Grundstimmung war unsicher und verstört. 




Traum Nr.4

Ein riesiges, dottergelbes Herrenhaus, wie um 1850, in Basel oder Zürich belagert von einer Art junger Aussteigerrebellentruppe, die dort wohnten. Robert ließ eine Liste durchgehen, auf die man sich eintragen konnte, wenn man mit ihm jammen wollte, da er ein neues Bandmitglied suchte. Alle möglichen Menschen stellten sich an, Samuel aus meiner alten Schule war da, ein komischer Kerl mit Locken meinte "Kannst du nicht mal hallo sagen?" und ich antwortete "Ich hab doch gelächelt".
Dann mussten wir mit der Mariazeller-Bahn von Basel (oder Zürich) nach Wien fahren. Der Zug tuckerte durch die Berge und etwa bei Innsbruck kam ein alter, bärtiger Schaffner und meinte: "Ihr dürft nicht länger als 4 Stunden mit dem Zug fahren. Das ist illegal. Ihr müsst jetzt aussteigen und auf den nächsten warten."




Traum Nr.3

Die Atmosphäre war wie ein Gemälde von Aiwasowski, in dunklen, wilden Farben. Eine Menschenmasse demonstrierte, auf Barrikaden standen sie und haben Fahnen geschwungen. Der Horizont brannte und auf der Mauer einer Festung standen Lenin und Stalin. Sie riefen den Menschen zu "Kommunismus ist auch Demokratie!"

Traum Nr.2

Eine sehr kleine, pralle Rubensfrau tanzt nackt in der Nacht auf der Straße. Es kommen noch mehr kleine, pralle, nackte Rubensfrauen dazu und alle tanzen sie. Dann steigen sie in einen Bus, den 13A. Auf dem Bus steht "Siddhartha". 

Traum Nr.1

Paris, in einem Hotelzimmer. Ich war Schauspielerin, drehte eine Szene mit Gerard Depardieu. Er lief immer mit einer Weinflasche auf die Terrasse hinaus und lehnte sich ganz weit vor, sodass ich Angst hatte, er würde hinunterfallen. Ich lag zwischen zwei Sofas, hing so da und mein Verlobungsring war verloren gegangen. Der Regieassistent hatte ihn gestohlen, da er gegen die Verlobung war. Ich lag noch immer auf dem Sofa, aber als ich selbst, mit drei anderen jungen Mädchen, sie waren meine Schwestern. Es war Sommer, leichter Wind wehte durch die Vorhänge, brachte aber nicht viel gegen die stickige Hitze. Plötzlich fanden wir uns auf einer Ruine wieder, gleißender Sonnenschein ließ die Umgebung unwirklich hell erstrahlen. Wir gingen barfuß und in weißen Kleidern herum. Isabella war unsere Mutter, oder Tante. Sie gab uns etwas gegen den Juckreiz auf unseren Beinen. Schließlich waren die Schwestern verschwunden, dafür war vor mir ein Laptop. Ein Freund schrieb mich auf Facebook an "Meinst du ist es eine gute Idee für ein Date, wenn ich mit ihr auf einen Markt gehe und frisches Gemüse kaufe?"
Das Date hatte er mit einer meiner vorigen Schwestern. Ich sah sie mit einem roten Ball in Steppen-artiger Landschaft. Dann stieg ich aus einem Bus, als ich selbst, es schüttete, ich ging das Kopfsteinpflaster entlang zu einer Tür, meine echte Mama öffnete die Tür, eine Katze kam rausgelaufen, Mama rief: "Wir müssen die Katze fangen!" 

1 Kommentar:

  1. Hej Selina, hast du Lust bei einem Poetry Slam im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" am 23.5.14 in Wien mitzumachen? Wir, begeisterte Poetry Slam-Zuschauer aus der Evangelisch-lutherischen Kirche in Wien, würden uns freuen!!! Du findest uns unter m.schomaker@evang.at! Beste Grüße, Martina

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